Osnabrücker Land
Region im Südwesten Niedersachsens, DeutschlandDas Osnabrücker Land ist eine Region im Südwesten Niedersachsens, die in nordrhein-westfälisches Gebiet hineinragt. Zentrum ist die kreisfreie Stadt Osnabrück. Naturräumlich liegt die Kernlandschaft im Osnabrücker Hügelland, jedoch reicht der Kulturraum nach Norden über das Wiehengebirge hinweg bis ins Bersenbrücker Land, während er im Süden über den Teutoburger Wald hinaus bis ins nördliche Ostmünsterland reicht. Er umfasst in der Hauptsache das Einzugsgebiet des Oberlaufes der Hase. Das Osnabrücker Land gehört zum westfälischen Kulturraum und war bis zum Wiener Kongress auch politisch westfälisch. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es Bestrebungen, das Osnabrücker Land in ein neuzugründendes Bundesland Westfalen einzugliedern. Diese scheiterten aber am Widerstand aus Hannover und der Hauptsiegermächte. Man spricht im Osnabrücker Land ursprünglich einen plattdeutschen Dialekt, der im Süden der Region und in der Stadt Osnabrück zum Ostwestfälischen gehört. Im Osnabrücker Nordland ist der Dialekt dem Nordniedersächsischen zuzuordnen. Gemeinhin wird die Region mit dem Landkreis und der Stadt Osnabrück identifiziert, die auch weitgehend dem reichsfreien Hochstift des Heiligen Römischen Reiches entspricht. Auf dem Gebiet des Osnabrücker Landes besteht der Landschaftsverband Osnabrücker Land, der sich um kulturelle Belange kümmert. Das Osnabrücker Land ist nahezu gebietsidentisch mit dem Landkreis und der Stadt Osnabrück. Lediglich bei Randgebieten, z. B. Büscherheide, ist diese Zuordnung zumindest nicht eindeutig.